MORITZ - HALBMARATHON
Moritz steckt mitten im Training für seine erste Ironman-Teilnahme im kommenden Juli in Thun. Er sieht das 14-wöchige Coaching und seine Teilnahme am Halbmarathon als ideale Vorbereitung für den Triathlon. Verfolge hier die Halbmarathon-Vorbereitungen von Moritz. Mit wöchentlichen Updates gibt er uns Einblick in sein Training.
ALTER: 23 JAHRE
STORE: ZÜRICH OERLIKON
LÄUFER SEIT: JAHR 2023
MOTIVATION: TRAINING FÜR DIE ERSTE TEILNAHME AN EINEM IRONMAN
ZIELZEIT HALBMARATHON: 01:35:00
GELAUFENE ZEIT: 01:32:42
Es ist geschafft! Moritz hat den Halbmarathon erfolgreich absolviert, ist nach 01:32:42 über die Ziellinie am Mythenquai gelaufen und ist mehr als happy damit. In der Woche vor dem Wettkampf hat Moritz von Vik einen Plan bezüglich Pace erhalten, welcher er sehr gut umsetzen konnte. Was dazu führte, dass er ab Kilometer 14 kontinuierlich schneller wurde. Das einzige Aber: Seine Verpflegungsstrategie ging zwar gut auf, allerdings hat er gemerkt, dass er zu wenig getrunken hat. Ein wichtiges Learning für ihn, da seine nächsten Wettkämpfe voraussichtlich bei wärmeren Temperaturen stattfinden und dort die korrekte Flüssigkeitszufuhr umso wichtiger ist.
Moritz beschreibt seine Halbmarathon-Erfahrung als sehr cool. Ihm ist vor allem die Stimmung ein- und ausgangs Bahnhofstrasse in Erinnerung geblieben: “Da ging richtig die Post ab”.
Was steht jetzt bei Moritz an? Nach ein paar Tagen Erholung geht’s wieder aufs Rad und zum Schwimmtraining – den bereits in drei Wochen steht Moritz beim Ironman 70.3 in Mallorca am Start. Anschliessend stehen finalen Vorbereitungswochen für den Ironman in Thun auf dem Plan.
Der Countdown läuft: noch 7 Tage bis zum OCHSNER SPORT Zürich Marathon. Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen und die Anspannung steigt. Hundert Gedanken schiessen durch den Kopf und dennoch steigt auch die Vorfreude nach 14 Wochen endlich an der Startlinie zu stehen, sich zu fokussieren und zu versuchen, die beste Performance abzurufen. Wie fühlt es sich an zu wissen, dass man so kurz vor seiner “Challenge” steht?
Jetzt gibt es das letzte Update von Moritz vor dem Halbmarathon:
WIE FÜHLST DU DICH EINE WOCHE VOR DEM OCHSNER SPORT ZÜRICH MARATHON?
Ich fühle mich im Allgemeinen sehr gut. Nervös bin ich noch nicht, aber das kommt dann schon noch. Generell freue ich mich aber auf die kommende Woche, auf den Wettkampf und das ganze Erlebnis drumherum. Zudem freue ich mich auch auf den Carboloading. ;-)
WORAUF FREUST DU DICH AM MEISTEN NACH DEM WETTKAMPF?
Auf den Ironman 70.3 in Mallorca am 11. Mai 2024. Auf diesen Wettkampf freue ich mich riesig. Einerseits auf das eigentliche Erlebnis, einen Ironman-Wettkampf zu erleben, andererseits freue ich mich auf Mallorca selbst und auf die Strecke, welche anscheinend sehr schön sein soll. Zudem bin ich wirklich gespannt, wie sich die Zeiten meiner beiden Halbmarathons unterscheiden werden.
HAST DU NEBST DEINER GESETZTEN ZIELZEIT (1H 35MIN) NOCH EIN ANDERES ZIEL?
Ein weiteres Ziel ist sich,er das Ganze zu geniessen und nicht zu verbittert der Zeit hinterher zu rennen. Die Teilnahme in Zürich soll mir wieder die Freude an Wettkämpfen geben und mich auf meinem Weg zum Ironman in Thun nicht nur im Laufen weiterbringen, sondern es soll auch als Wettkampferfahrung dienen.
In gut zwei Wochen fällt der Startschuss zum OCHSNER SPORT Zürich Marathon! In den letzten 12 Wochen hat Moritz so einiges in sein Ziel – den Halbmarathon in 1h 35min zu laufen – investiert und stundenlang trainiert. Jetzt, 14 Tage vor dem Start, blickt er auf die letzten 12 Trainingswochen zurück und gibt uns Einblick in seinen aktuellen Trainingsstand:
BIST DU HAPPY WIE DEIN HALBMARATHON-TRAINING GELAUFEN IST?
Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Training und wie ich es durchgezogen habe. Es gab mal eine Phase, in der das Training aufgrund sehr stressiger Tage etwas gelitten hat, aber im Großen und Ganzen konnte ich fast alle Trainings nach Plan machen. Auch wie sich meine Leistung in den letzten Wochen vor allem im Laufen verbessert hat, stimmt mich zuversichtlich, was das Rennen anbelangt.
BIST DU OHNE VERLETZUNGEN DURCH DAS TRAINING GEKOMMEN?
Ich habe mir bei einem Sprint abseits des Lauftrainings eine Mini-Zerrung zugezogen, weshalb ich zwei Wochen lang aufs Laufen verzichtet habe. Glücklicherweise war sie nicht weiter schlimm, dass ich weiterhin Schwimmen und Radfahren konnte. Zudem holte ich sie mir gerade vor einer Recovery-Week und somit passte das reduzierte Training sowieso gut in den Plan.
WIE IST DEIN GEFÜHL?
Mit den letzten paar Einheiten tankte ich mir auch wieder ein wenig Selbstvertrauen und bin jetzt in einer sehr positiven Gefühlslage, was den bevorstehenden Lauf angeht. Meine Garmin gibt mir aktuell eine Halbmarathon-Vorhersage von 1:33:25. Das gibt mir definitiv auch nochmals einen Motivationsschub.
WAS MACHST DU IN DEN NÄCHSTEN ZWEI WOCHEN NOCH? WAS STEHT AUF DEINEM TRAININGSPLAN?
In den nächsten zwei Wochen reduziere ich mein Training im Volumen und der Intensität. Der Fokus liegt auf der Erholung und die Trainings dienen hauptsächlich dazu, um in Bewegung bleiben. Am 14. April 2024, also eine Woche vor dem Halbmarathon, nehme ich als Vorbereitung für meine bevorstehenden Halb- bzw. Langdistanz-Triathlons noch an einem Kurzdistanz-Triathlon (0.5km, 15km, 4km) in Wallisellen teil. Diesen sehe ich einerseits als eine der letzten längeren Trainingseinheiten vor dem Halbmarathon ohne zu grosse Laufbelastung, andererseits als Wettkampferfahrung für den Triathlon. Hauptfokus liegt einerseits darauf, Einsicht in Details des Triathlons zu bekommen, welche man nur während eines Wettkampfs erfährt und andererseits nicht Vollgas am Limit zu sein, um mich für den am 21. April 2024 Halbmarathon frisch zu halten.
Bei Moritz steht der letzte Long Run vor dem Halbmarathon am OCHSNER SPORT Zürich Marathon an. Im Video erklärt er ausführlich, wie er sich auf diesen Run vorbereitet.
Auf dem Programm steht:
- Zuerst 40 min im langsameren Bereich (Pace 05:33-06:02),
- dann 1h im mittleren Bereich (Pace 04:30).
Seine Routine vor dem Run:
- ca. 2h vor Run: letzte grosse Mahlzeit
- ca. 30min vorher: Banane und Fuel Endurance von Nutriathletics
- Kaffee
- Anschliessend alle Muskelpartien mit Blackroll aktivieren
- Los geht's!
Wie wichtig ist die richtige Recovery nach dem Training?
Vik: Training macht müde! Erst durch die Erholung entsteht ein Trainingseffekt. Darum ist die Erholung genauso wichtig wie das eigentliche Training. Es wird durch richtiges Auslaufen eingeleitet und durch aktive Massnahmen wie zum Beispiel Stretching weiter gefördert.
Wie viel Zeit sollte man in Recovery Übungen investieren und wie wichtig sind diese Übungen?
Vik: Nach einem harten Training würde ich 15-20 Minuten locker auslaufen und weitere 10 Minuten in aktive erholungsfördernde Maßnahmen (z.B. Myofasciale Entspannung mit einer Foam-Rolle) investieren. Noch vor dem Auslaufen würde ich einen Kohlenhydratgel einnehmen und nach dem Foam-Rolling einen Protein-Shake oder -Riegel einnehmen. Danach geht es unter die Dusche und zu einer richtigen Mahlzeit. Abends kann man dann auch noch passive Recovery Massnahmen wie Sauna, Massage oder ein warmes oder kaltes Bad anwenden.
Top drei Recovery-Übungen für dich?
- Locker und wirklich sehr langsam Auslaufen
- Neurodynamisches Stretching
- Eisbad
Welche Rolle spielt die Ernährung direkt nach den Trainings? Was sollte man hier beachten?
Vik: Die Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle. Als erstes sollte man direkt nach der letzten harten Einheit die Flüssigkeits- und Kohlenhydratspeicher mit einem Sportgetränk und einem Gel auffüllen, nach dem aktiven Auslaufen einen Proteinschub (Riegel oder Shake) setzen. Nach der Dusche sollte dann so schnell wie möglich eine richtige Mahlzeit mit genügend Kohlenhydraten und Proteinen eingenommen werden. Vor dem Einschlafen kann man nochmals mit einem Shake eine Dosis Proteine zuführen.
Die Vorbereitungen auf den OCHSNER SPORT Zürich Marathon fordern viel Zeit, aber auch Energie. Der Trainingsplan ist intensiv und anstrengend, deshalb ist es umso wichtiger, dass während der Vorbereitung auch die richtige Ernährung nicht zu kurz kommt. Erfahre hier, wie Moritz isst, damit er immer alles geben kann im Training.
Ist deine Ernährung während der OCHSNER SPORT Zürich Marathon-Vorbereitungsphase anders als vorher?
Moritz: Da ich mich schon seit einiger Zeit in der Vorbereitungsphase für den Ironman im Juli 2024 befinde, hat sich für mich nichts geändert.
Auf was achtest du bei deiner Ernährung?
Moritz: Ich esse viel, richtig und vor allem zur richtigen Zeit. Da ich mit dem Training momentan pro Tag sehr viele Kalorien verbrenne (ca. 4‘000-4‘500 Kalorien), geht es für mich in erster Linie darum, diese decken zu können. Dabei versuche ich ca. 80% von diesen Kalorien mit ausgewogenen und möglichst unverarbeiteten Nahrungsmitteln zu decken, die restlichen 20% sehe ich dann auch manchmal als “Kalorienfüller”, um auf meinen Bedarf zu kommen, auch wenn das nicht immer die gesündesten Produkte sind. Generell habe ich seit dem vermehrten Ausdauertraining sicherlich einen höheren Bedarf an Kohlenhydraten bemerkt.
Der wichtigste Punkt für mich ist aber die Flüssigkeitszufuhr. Wenn ich es schaffe über den Tag genügend zu trinken, merke ich, wie sich meine Leistungsfähigkeit und meine Regeneration verbessern. Zudem ist für mich auch der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme immer wie wichtiger geworden. Vor allem an stressigen Tagen mit mehreren Trainingseinheiten ist dabei eine grobe Tagesplanung sehr hilfreich.
Wie verpflegst du dich an einem Trainingstag? Z.B. wenn ein Long Run auf dem Programm steht?
Moritz: Ich schaue, dass ich ca. 2,5h vor dem Long Run meine letzte grosse Mahlzeit esse und allgemein genügend trinke. Vor dem Run gibts meist noch einen Kaffee um etwas wach zu werden und aufgrund eines weiteren erhofften Nebeneffekts. Nach dem Run schaue ich, dass ich wieder genügend trinke und meine Kohlenhydrat-Reserven gemeinsam mit etwas Protein auffüllen kann.
An einem Trainingstag sehen meine Nährwerte etwa so aus:
- ca. 85g Fett (765kcal)
- ca. 180g Protein (720Kcal)
- ca. 625g Kohlenhydrate (2500kcal)
- Total: Ca. 3985 kcal
Wie verpflegst du dich während des Trainings?
Moritz: An Long Runs arbeite ich momentan mit Gels und Wasser, wobei ich momentan auf ca. 50g Kohlenhydrate pro Stunde komme. Bei längeren Einheiten auf dem Fahrrad (momentan noch auf der Indoor-Rolle) nehme ich auch das Fuel Pulver von Nutri athletic zusammen mit ihren Riegeln. Ich versuche meinen Körper langsam an eine höhere Kohlenhydrat-Dosis zu gewöhnen, wenn möglich 80g/h, momentan kämpfe ich aber noch mit Vertäglichkeitsproblemen, weshalb ich diese Experimente lieber zuhause mache. Bezüglich Flüssigkeitsaufnahme auf dem Fahrrad probiere ich ca. 1L Wasser/h zu trinken. Beim Laufen ist es aufgrund der Flaschengrösse eher 500ml/h.
Folgende Mahlzeiten nimmt Moritz an einem Trainingstag ein:
Das Training für eine Halbmarathonteilnahme nimmt einige Zeit in Anspruch und es ist nicht immer einfach, die Vorbereitungen für den Wettkampf mit dem Alltag zu vereinbaren und alles aneinander vorbeizubringen.
Dank guter Planung kann Moritz meistens alles gut miteinander vereinbaren. Jedoch bleibt auch bei ihm momentan nicht viel Zeit für anderes. Sobald der Wecker klingelt, ist der Tag mehr oder weniger durchgetaktet mit Arbeit, Vorlesungen, Training und Essen. Auch bei Moritz leidet das Umfeld ein bisschen, aber glücklicherweise zeigen alle Verständnis und unterstützen ihn dabei.
Ein aktueller Trainingstag sieht bei Moritz momentan so aus:
- 06:00 Uhr: Aufstehen
- 07:00 Uhr: Schwimmen (40-60 min)
- 08:30 Uhr: Frühstück
- 09:45 Uhr: Vorlesung
- 12:00 Uhr: Mittagessen
- Ab 13:30 Uhr: Arbeit (Praktikum)
- 16:00 Uhr: Snack
- 18:00 Uhr: Lauftraining (60-90 min)
- 20:00 Uhr: Abendessen
- 22:30 Uhr: Schlafen
TIPPS VON MORITZ
- «Setze dich mit deinem Trainingsplan auseinander, so weisst du, was auf dich zukommt. Du kannst dir beispielsweise einen Trainingsplan online suchen und versuchst dann diese Trainings in deinen jetzigen Alltag zu integrieren. Dann siehst du relativ schnell, wie viel sich in einem Alltag ändern würde.»
- «Eine gute Planung ist das A und O. Ich nehme mir jeden Montagmorgen kurz Zeit und schaue, wie die kommende Woche aussieht – sowohl im Training wie auch Berufs- respektive Privatleben.»
Es ist Halbzeit! In rund 7 Wochen findet bereits der OCHSNER SPORT Zürich Marathon 2024 statt. Moritz erzählt uns, wie sein Training momentan so läuft und womit er zu kämpfen hat:
Kennst du die Runday Mondays bereits? Das ist der wöchentliche Lauftreff des OCHSNER SPORT Running Teams, wo Läufer:innen aller Stärkeklassen jeweils montags mit einem coolen Training in die Woche starten können. Auch Moritz hat am Runday Monday in der Europaallee, Zürich teilgenommen und erzählt dir wie es war:
Starte auch du mit einem coolen Lauftraining in die Woche und nimm am Runday Monday in deiner Stadt teil. Dann komm einfach am gewünschten Standort vorbei und trainiere mit. Läufer:innen aller Stärkeklassen sind herzlich willkommen.
Jedes Mitglied des OCHSNER SPORT Run Squads hat einen individuellen Trainingsplan erhalten. Aber ein Punkt im Plan ist bei allen fünf Läufer:innen derselbe: Pro Woche steht ein Training in einer anderen Sportart auf dem Programm.
Moritz hat sich fürs Schwimmen, Radfahren, Langlaufen und für Kraftsport entschieden. Schwimmen und Radfahren sind natürlich auf Grund der weiteren Triathlon Disziplinen stark in seinem Trainingsalltag verankert. Bezüglich OCHSNER SPORT Zürich Halbmarathon ermöglichen sie ihm aber auch, sein kardiovaskuläres System ohne die Zusatzbelastung der Schläge zu trainieren, welche beim Laufen auftreten.
Langlauf stellt für ihn im Winter eine ideale Alternative zum Joggen und Radfahren dar.
14 Wochen Training: Das ist ganz schön lange. Hobbysportler:innen wie auch Profis erleben immer wieder absolute Highs und Lows. Moritz gibt uns einen kurzen Einblick in seine Motivation und womit er zu kämpfen hat:
TIPPS VON VIK
Viks Tipps für die Motivation
Das wichtigste bei Motivationsproblemen ist ein klares Ziel, und dass man dies auch gegenüber seinen Freund:innen kommuniziert hat. Dies ist bei unseren Run Squads natürlich der Fall. Aber auch sie laufen ab und zu am Anschlag und da gebe ich ihnen immer den Tipp, dass solche Tiefs im Startgeld zum Ochsner Sport Zürich Marathon inbegriffen sind ;-) Es gehört einfach zum Leben, dass nicht immer alles wie geplant verläuft. Wichtig ist aber, dass man sich nicht zu sehr unter Druck setzt. Läuft es mal nicht so beim Training, dann kann auch mal das Motto “just do it!” sein. Ich schaue bei einem solchen Training gar nicht mehr auf meine Garmin Sportuhr, sondern zieh es einfach durch. Gemacht ist immer noch besser als nicht gemacht. Und die Zeit ist dann halt für einmal zweitrangig. Aber klar kann ich nicht bei jedem Training so vorgehen. Darum ist es wichtig, dass man mit dem Erreichen von kleinen Zwischenzielen die Motivation immer wieder neu entfacht.
- Kommuniziere dein Ziel
- Denke bei jedem Training an dein Ziel und mach dir dadurch bewusst, für was du jetzt gerade trainierst.
- Wenn es mal gar nicht läuft, dann lass die Sportuhr unter der Jacke und laufe nur nach Gefühl. Training irgendwie gemacht ist immer noch besser als Training gar nicht gemacht.
- Setze Prioritäten – zu viel Zeit haben die wenigsten. Jetzt hat der Ochsner Sport Zürich Marathon oberste Priorität.
Moritz steckt mitten in den Vorbereitungen für den OCHSNER SPORT Zürich Marathon 2024. Das heisst: die Trainings müssen voll durchgezogen werden, auch wenn es draussen so richtig nass und kalt ist. Jetzt ist es umso wichtiger sich richtig anzuziehen und aufzuwärmen damit man sich nicht erkältet.
Moritz achtet im Winter darauf, dass seine Ausrüstung sehr atmungsaktiv ist und der Schweiss somit direkt abtransportiert wird, da er sonst relativ schnell friert. Zudem zieht er bei kälteren Temperaturen immer eine Mütze an, warme Socken und wind- resp. wasserdichte Kleidung.
Wenn das Outfit sitzt, geht’s ans Aufwärmen. Moritz macht drinnen stationäre Übungen wie kurze Muskelaktivierungen oder dynamische Mobilitätsübungen. Er schaut aber darauf, dass das Aufwärmen nicht zu anstrengend wird und er bereits ins Schwitzen kommt. Denn sonst ist der Temperaturunterschied beim Rausgehen noch viel grösser.
TIPPS VON VIK
Wie soll man sich bei kalten Temperaturen anziehen fürs Training?
Sehr häufig zieht man sich bei kalten Temperaturen zu warm an, da man vor dem Training auf den Balkon steht, um zu entscheiden, was man sich überzieht. Ideal angezogen ist man, wenn man während den ersten 10 Minuten des Trainings leicht friert. Sobald der Körper aufgewärmt ist, sollte man es dann aber angenehm warm haben, ohne dass man dabei zu fest ins Schwitzen gerät.
Wie soll man sich für die verschiedenen Trainings anziehen im Winter?
Sobald ein Training aus Warm-up - Intervalleinheit - Cool-down besteht, sollte man zum Ein- und Auslaufen eine Schicht mehr anziehen, welche man dann während dem Intervalltraining irgendwo deponiert oder sich umbindet. Es empfiehlt sich auch ein trockenes Shirt als Reserve dabei zu haben, welches man sich nach dem Intervall-Training für das Auslaufen als Firstlayer überzieht. Bei einem normalen Dauerlauf benötigt man eigenlich nur ein Tenue vom Start bis ins Ziel.
Running-Outfit im Winter: Wichtig zu wissen
Der größte Wärmeaustausch findet am Kopf statt. Daher unbedingt immer auch eine Mütze oder ein Stirnband tragen, welche man zum Beispiel während dem Intervall-Training auszieht und es sich dann beim Auslaufen wieder überziehen kann. Achte darauf das die erste Schicht auf dem Körper die Feuchtigkeit gut vom Körper wegtransportiert.
Wie soll man im Winter / bei kälteren Temperaturen das Warm-Up gestalten?
Was gilt es zu beachten? Den ersten Teil des Warm-Up’s (Gelenke aufwärmen via Hüftekreisen, Kniekreisen etc.) kann man gut noch im Haus drin absolvieren. Sobald man draußen ist, sollte man immer in Bewegung sein. Reduziere bei kalten Temperaturen aber anfangs das Tempo noch etwas mehr und laufe dich langsam in die Zielgeschwindigkeit hinein.
Inwiefern ist das Warm-Up im Winter anders als im Sommer (resp. bei warmen Temperaturen)?
Das Warm-Up im Winter benötigt etwas mehr Zeit, da die Ausgangstemperatur der Muskulatur in der Regel tiefer ist. Bzw. der anfängliche “Kälteschock” zuerst eine Gegenreaktion auslöst. Deswegen sollte man sich im Winter beim Warm-Up etwas mehr Zeit lassen.
Ein Tipp zum Schluss
Winter Warm-Up so gestalten, dass man am Schluss nochmals zuhause vorbeiläuft, um dort z.B. eine Jacke oder eine zusätzliche Zwischenschicht zu deponieren.
Damit Moritz optimal und ohne Einschränkungen nach seinem Trainingsplan trainieren kann, ist natürlich die passende Ausrüstung massgebend. Wenn ein Runningschuh nicht richtig sitzt und passt, kann der Spass am Laufen ganz schnell vorbei sein. Deshalb wurde bei der dynamischen Laufanalyse im OCHSNER SPORT PRO in der Europaallee der beste Schuh für ihn gesucht. In 3 Schritten wurde der Fuss gescannt und ausgemessen, das Abrollverhalten analysiert und der Laufstil in der Videoanalyse genau unter die Lupe genommen.
Da der Ironman Switzerland in Thun sein übergeordnetes Ziel ist, wurde bei der Laufanalyse vor allem auch beachtet, dass er dort nach 3.8 km Schwimmen und 180 km Rennrad fahren auch noch einen Marathon laufen muss. Da Moritz eine leichte Pronation hat, wird er für die längeren Trainings-Distanzen wohl auf einen Schuh mit leichtem Support zurückgreifen. Aufgrund der Laufanalyse empfiehlt ihm Vik für den Marathon am Ironman Switzerland einen Saucony Endorphin.
Für den Halbmarathon in Zürich sind der Hoka Mach 5 oder der On Cloudflow 4 passende Modelle: Mit beiden zeigte Moritz während der Laufanalyse ein sehr gutes Abrollverhalten auf der Druckmessplatte. Auch der On Cloudboom Echo 3 könnte für ihn ein Thema sein, vorausgesetzt er kann diesen Schuh von der Belastung der Muskulatur her laufen.
Der ON Cloudflow 4 ist optimal für Läufer:innen mit einem neutralen Abrollverhalten, welche gerne während ihren Trainings auch mal etwas schneller Laufen. Genau deshalb ist dieses Modell auch ein idealer Wettkampfschuh.
Vik empfiehlt allen Läufer:innen eine Laufanalyse zu machen, denn nicht nur Einsteiger:innen profitieren, sondern auch ambitionierte Läufer:innen. Je fitter man ist, desto mehr verändert sich die Muskulatur und somit das Abroll- / Abstossverhalten. Mit den passenden Schuhen an den Füssen wird der Trainingseffekt nochmals grösser.
Alle 6-12 Monate macht eine solche Analyse definitiv Sinn. Je mehr Lauferfahrung man hat, desto länger kann man mit einer Laufanalyse auch zuwarten. Aber grundsätzlich empfiehlt er nach maximal 2 Jahren die nächste Laufanalyse zu machen.
OCHSNER SPORT bietet die dynamische Laufanalyse kostenlos an. Buche jetzt online deinen Termin in deinem gewünschten Store und finde gemeinsam mit den OCHSNER SPORT Running Expertinnen und Experten den perfekten Laufschuh für dich.
Anfangs Januar hiess es für Moritz: Ab zum Laktatstufentest für die Standortbestimmung. Im Sportzentrum Kerenzerberg wurde bei Dr. med. Peter Züst und der Sportwissenschaftlerin Elena Roos der Laktatstufentest durchgeführt. Die stufenweise ansteigende Belastung beim Test führt zur Erhöhung der Herzfrequenz, des Laktats und des Belastungsempfinden. Nach jeder Belastungsstufe wurde Moritz Blut genommen für die detaillierte Auswertung seiner Leistung. Die Resultate des Tests erklärten Dr. med. Züst und Elena Roos anschliessend und dienten als Grundlage für die Gestaltung des Trainingsplans, welcher Viktor Röthlin für Moritz erstellte.
Moritz freute sich sehr darauf den Laktatstufentest zu machen. Er beschreibt seine Erfahrung während des Tests einerseits als sehr interessant und fordernd, andererseits aber auch als «einen Cocktail der Gefühle», vor allem als er am absoluten Limit lief. Sein Testergebnis zeigt, dass seine Grundausdauer noch besser sein könnte, dafür hat er aber eine eher höhere Laktattoleranz. Deshalb wird er sich jetzt vor allem auf seine Grundlagenausdauer wie auch auf seine Tempo-Arbeit fokussieren.
VIK'S EINSCHÄTZUNG
Auch Vik war während des Laktatstufentests vor Ort und hat sich die Leistungen und Testergebnisse von Moritz angeschaut. Aufgrund des Ergebnisses hat er folgende Einschätzung für die nächsten Wochen bis zum OCHSNER SPORT Zürich Marathon:
«Moritz ist ein Fighter und dies hat er auch beim Laktatstufentest gezeigt. Mit 12.5 mmol/l hat er die höchsten Laktatwerte unserer Run Squads erzielt und war dementsprechend nach dem Test auch ziemlich ausgepowert. Mit seinen Werten kann er sehr nahe an seine gesetzte Zielzeit von 1h 35 min heranlaufen. Da er mit dem Ironman Switzerland in Thun aber noch ein übergeordnetes Ziel hat, liegt die Challenge bei der Fokussierung. Nebst Laufen muss Moritz auch sehr viel Schwimmen und Radfahren. Und dies führt in der Regel dazu, dass die absolute Laufleistung etwas leidet.»
Gemäss Vik ist die gesetzte Zielzeit von Moritz also absolut realistisch. Verfolge sein Training und erfahre am 21. April 2024, ob Moritz den Halbmarathon in 1h 35 min schafft.